Von Kaffee und Glühwein – Im Winter mit dem Rad durch Süddeutschland

Roberto cycles through the snow in Germany

Glühwein und Kaffee helfen gegen die Kälte im winterlichen Deutschland

Von Kaffee und Glühwein – Im Winter mit dem Rad durch Süddeutschland
Land
: Frankreich und Deutschland
Von Lyon nach Koblenz
Draus gelernt: Es ist nur dann wirklich kalt wenn man aufhört zu radeln
Schönstes kleines Wunder: Zurück nach Deutschland!
Gesichtete Tiere: Ein paar Pferde und Enten
Geradelte Tage: 5 1/4
Geradelte Kilometer: 374
Durchschnittliche Kilometer pro Tag: 71,23
Insgesamt geradelte Kilometer: 31.870

 

Letzten Blog verpasst? Hier kommt er: Von Verkehrsrowdies und Schokocroissants – Mit dem Rad durch Frankreich
Blog in English:

Im Winter mit dem Rad durch Süddeutschland

Mit Didier und Nadège haben wir eine klasse Zeit. Die beiden versuchen, einen möglichst ökologischen Lebensstil zu führen, sie schreinert selbst die Möbel, es gibt viel Essen aus dem Garten, aber sie verdrehen sich dabei nicht. Wir lernen viel.

Diego, Roberto und Annika in Lyon

Mit Diego auf der Basilique Notre Dame de Fourvière in Lyon

Es wird Zeit für den Bus und irgendwie schaffen wir es, doch noch zu trödeln. Es wird knapp. Wir haben viel von den Verkehrsrowdies auf Frankreichs Straßen gelernt und stehen diesen jetzt in nichts nach. Wir sausen über ein paar rote Ampeln und wechseln zwischen Fußweg und Straße, kurz, wir verhalten uns genau so verantwortungslos wie die Leute die wir sonst nie leiden können. Empathie mit den rücksichtslosen Rasern. Zwei Minuten vor Abfahrt erreichen wir den Bus, stopfen die Räder in ihre Taschen und steigen ein. Puh, das ist gerade noch einmal gut gegangen.

Christmas decoration Santa Claus

Auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt ibt es viel tolles Zeug das ohnehin nicht aufs Rad passen würde.

Einige Stunden später steigen wir in Straßburg aus. Es ist fast Mitternacht. Zum Glück haben wir ein F1 für heute Nacht gebucht, das ist die billigste Motelkette. Straßburg soll einen netten Weihnachtsmarkt haben, also drehen wir noch eine Runde durch die Stadt bevor wir uns auf dem Weg zum Motel machen. Ich bin völlig hin und weg und muss mir vor Schönheit ein Tränchen verkneifen, und das obwohl der Markt selbst schon vor fast zwei Stunden zu Ende war.

Straßburg Weihnachtsmarkt

Straßburg Weihnachtsmarkt

Am nächsten Tag beschließen wir, noch einen Tag dran zu hängen. Wir radeln zum großen Campingplatz, der Anfang Dezember allerdings Hochsaison hat. Alle Plätze sind belegt. Und nun? Zum Glück gibt es eine Ausweichwiese für Leute ohne Fahrzeug, dort dürfen wir uns breit machen.

Sowohl die alte Stadt voller Geschichte, als auch der historische Weihnachtsmarkt sind die Verlängerung absolut wert. Wir verbringen den ganzen Tag und den halben Abend in der Altstadt und können gar nicht genug kriegen. Gegen die Kälte trinken wir ordentlich Glühwein. Von überall trällert uns die Weihnachtsmusik entgegen, es riecht nach gebrannten Mandeln und Zimt. Es ist einfach traumhaft. Den Markt und die Stadt zu beschreiben, würde diesen Blogeintrag sprengen, daher gibt es hier einen extra Artikel zum Weihnachtsmarkt in Straßburg.

Freezing Sumo

Dem Sumo ist auch ein bisschen kalt

Es ist noch gar nicht spät als wir den Heimweg antreten. Auf dem Campingplatz steht ein einzelnes Zelt neben unserem. Am nächsten Morgen steht neben dem Zelt ein Reiserad. Als wir gerade einpacken schält sich auch der Besitzer aus seinem Zelt. Fabian wohnt in Heidelberg und ist mal eben fürs Wochenende her geradelt. Dass überhaupt Weihnachtsmarkt war, hatte er ganz vergessen. Heute will er mit dem Rad ein Stück den Rhein entlang und dann mit dem Zug zurück nach Hause. Heidelberg gefällt ihm gut, der Schwarzwald liegt um die Ecke, Strecken zum Radeln gibt es genug. Seine Arbeit macht Spaß und zum Job gibt es das passende Bahnticket für die nähere Umgebung. Nach Hamburg reicht es leider nicht, denn dort wohnt seine Freundin. „Ja, das ist blöd gelaufen. Als hätten wir uns eine Deutschlandkarte angesehen, uns die beiden am weitesten voneinander gelegenen Städte rausgesucht und wären da dann getrennt hingezogen“, seufzt er. Aber trotz der Entfernung sehen sie sich mindestens jedes zweite Wochenende.

Frozen bike computer at -6°C camping in Strasbourg

Heute müssen wir bei -6°C kratzen.

Fabians letzte Tour führte ihn durch Marokko, wo er im T-Shirt am Meer startete und in den Bergen des Atlas bei Minusgraden ganz schön fror.

Wir frühstücken gemeinsam und brechen auch zusammen auf. Einmal geht es noch vorbei an der weihnachtlichen Altstadt, dann radeln wir auch schon über den Rhein. Auf der anderen Seite erwartet uns Deutschland. Was für ein Moment. Über fünf Jahre lang waren wir unterwegs, bis wir heute endlich wieder in Deutschland einradeln. Na also! Wir sind völlig aus dem Häuschen und Fabian freut sich mit uns. Nun müssen wir aber Gas geben wenn wir es bis heute Abend nach Karlsruhe schaffen wollen. Der Wind bläst eisig von vorn. Es ist schweinekalt, heute morgen waren schon Zelt und Räder von einer dicken Frostschicht überzogen. Wir radeln am Rheinufer entlang und halten an einer Bank für ein schnelles Mittagessen. Es gibt heiße Frikadellen und Brot. Als wir aufgegessen und den Kocher wieder eingepackt haben, sind wir bis auf die Knochen eingefroren, die Hände sind Eisklötze.

Annika, Roberto and Fabian at the German-French border

Nach über fünf Jahren rollen wir wieder in Deutschland ein.

Gut dass der Weg beschwerlich ist, so können wir schwitzen bis wir auftauen. Im Winter wird einem auch so gar nichts geschenkt. Fabian ist weiter mit dabei. Er hat beschlossen, uns bis Karlsruhe zu begleiten und erst dort den Zug zu nehmen. Wir finden das klasse, denn wir verstehen uns prächtig. Schade nur, dass wir so viel Zeitdruck haben. Als es ohnehin schon dunkel ist, taucht in Rheinstetten gleich neben der Straße ein kleiner Weihnachtsmarkt auf. Wir halten auf einen Glühwein und quatschen mit einigen Leuten, die sich schon gefragt haben, wem wohl die drei bepackten Räder gehören.

Along the Rhine Bike path with Roberto and Fabian

Heute machen wir nicht viele Pausen. Zum Einen wegen des Zeitdrucks und zum Anderen ist es dfür ganz einfach zu kalt.

Erst abends erreichen wir Doros und Peters Haus. Die beiden waren selbst viel mit dem Rad in Asien und Australien unterwegs und kochen uns ein oberleckeres indisches Abendessen. Wir nehmen uns noch zwei Mal nach. Statt für vier haben die beiden gleich für acht Personen gekocht, den größten Teil davon schaffen wir.

Am nächsten Tag geht es einmal quer durch Karlsruhe und dann in den Wald. Hier merken wir vom Wind nicht viel und es ist eine wirklich idyllische Fahrt bis Heidelberg. In einer Eckkneipe trinken wir noch einen Glühwein, dann sind Tanya und Simon zu Hause.

Roberto auf dem Weihnachtsmarkt in Karlsruhe

Weihnachtsmarkt in Karlsruhe

Die beiden sind mittlerweile Doktoranden und planen ihre erste große gemeinsame Radreise. Nach Südafrika soll es gehen. Die Eltern sind nicht gerade begeistert, aber die beiden planen fieberhaft weiter und auch wir fühlen uns wieder wie vor sechs Jahren, alles ist so aufregend! Wieder schlemmen wir wie die Könige, dazu gibt es noch mehr Glühwein. Wieder mollig warm und leicht angetüdelt mit vollgefressenen Bäuchen sitzen wir bei den Beiden im Wohnzimmer, versuchen den scheuen Kater König Ludwig zu streicheln und können gar nicht mehr aufhören zu quatschen. Vergessen ist die Müdigkeit. Am nächsten Tag gehen wir gemeinsam auf den Weihnachtsmarkt, wo wir uns auch mit Fabian treffen. Er hatte uns sofort am ersten Tag angeboten, bei ihm zu übernachten, aber da hatten wir uns schon mit Simon und Tanya abgesprochen.

Simon, Fabian, Roberto und Tanya in Heidelberg

Simon, Fabian, Roberto und Tanya

Wir waschen unsere Wäsche, arbeiten ein paar Texte ab und kochen für uns alle das erste Mal ein veganes mexikanisches Abendessen, das wirklich großartig schmeckt. Es ist unsere Idylle der Gemütlichkeit mitten im kalten und dunklen Deutschland und es fällt uns nicht leicht, schlussendlich doch weiterzufahren. Nur mal am Rande, schlussendlich haben wir uns so in Heidelberg verliebt, dass die kleine Stadt ganz oben steht auf der „da-würden-wir-gerne-wohnen“-Liste.

Weihnachtliche Stimmung in Heidelberg

Weihnachtliche Stimmung in Heidelberg

Heute radeln wir direkt am Fuß der Berge des vorderen Odenwalds entlang. Zu unserer Rechten strecken sich kahle Weinberge und dahinter Nadelwälder. Immer wieder tauchen Burgruinen auf einem Hügel auf. Dazwischen liegt der Bergstraßen-Radweg, den wir aber leider immer wieder verlieren. Irgendwann sehen die Radwegschilder anders aus und es gibt neue H-Strecken mit Nummern. Das kennen wir doch schon vom Hinweg vor über fünf Jahren! Wir haben Hessen erreicht!

Landscape near Heidelberg

Wein und Frost

Die Radwege enden und einige Kilometer lang radeln wir auf einer stark befahrenen Landstraße voller LKWs. Einen Seitenstreifen gibt es nicht. Die Sicht ist schlecht, es wird neblig. Als die Straße auch noch glatt wird, recht es uns. Wir tragen die Räder die Böschung hinunter und folgen einfach ein paar Feldwegen. Hier hat es ganz ordentlich geschneit, aber jetzt ist der Himmel so grau wie immer.

Fortune cookie telling us to go South towards sunnier places

Der Glückskeks sagt wir sollen umdrehen

Weißgrauer Schnee liegt auf den Feldern und auf dem Weg. „Nebliger Schnee“ hatte in der Wettervorhersage gestanden. Jetzt wissen wir wenigstens was damit gemeint war. Ich bin froh über mein dünnes Tuch, das ich jetzt als Schal nutze. Endlich erreichen wir den Rheinradweg, der auch als Eurovelo 15 bekannt ist und dem wir von nun an folgen. Zunächst geht es über ehemals matschige und nun holprig hartgefrorene Wege durch den Wald, dann radeln wir immer neben dem Deich entlang. Mittlerweile ist es stockduster, aber wir können die Radweg Schilder noch erahnen.

Roberto cycles through the snow in Germany

Es wird kalt und nass

Solange sie alle nach vorn und hinten deuten, radeln wir einfach weiter. Nur an den wenigen Kreuzungen halten wir und leuchten mit der Taschenlampe hin. Als wir Ginsheim erreichen, beschließen wir, dass das für heute auch reicht. Unser Tagesziel Mainz liegt gleich auf der anderen Rheinseite. Hier an der Grenze zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz und noch so dicht an Baden-Württemberg lächzt es uns nach einer Maultaschensuppe. Und die gönnen wir uns. Ich setze mich direkt an die Heizung und lasse Bier und Suppe ihre Wunder wirken. Da wir nun schon auswärtig gegessen haben und eine kleine Pension in Deutschland so teuer ist, wie anderswo ein schickes Hotel, suchen wir eben wieder einen Zeltplatz.

Roberto camps on a winter day in Germany

Jeden Morgen quälen wir uns aus den kuschelig warmen Federn.

Zwei Kilometer weiter schlagen wir das Zelt zwischen Rhein und Deich auf und schlüpfen schnell in die Schlafsäcke. Nachts ist uns auch gar nicht kalt, erst als wir am nächsten Morgen aufstehen klappern die Zähne. Die Blase ist gerade im Winter ein besonders zuverlässiger Wecker. Ein paar Passanten mit Hund sehen neugierig zu uns rüber. Zwei zeigen vom Fußweg aus zu uns und eine ältere Frau sieht etwas mitleidig herüber, wenn ich das aus der Ferne richtig erkenne. Vor der Polizei haben wir beim wilden Zelten gar keine Angst. Denen ist wohl klar, dass wir uns hier nicht im Winter häuslich einrichten wollen. Es ist viel los und ich muss eine Weile blöd rumstehen, bevor ich endlich ungestört mein kleines morgendliches Geschäftchen erledigen kann.

Eurovelo 15 along the Rhine river

Der Eurovelo 15 folgt dem Rhein

Ungefrühstückt radeln wir los. Als wir die Altstadt von Mainz erreichen, suchen wir uns eine billige Bäckerkette und pumpen erstmal Kaffee und Tee in die kalten Bäuche. Ich kann nicht mehr sagen, ob ich in der letzten Woche mehr Kaffee oder mehr Glühwein getrunken habe. In den letzten Jahren gab es keines von Beidem oft. Ich vermisse unsere gute Thermoskanne, denn eigentlich hätte mir auch heißes Wasser gereicht.

Roberto auf dem Mainzer Weihnachtsmarkt

Mainzer Weihnachtsmarkt

In China gab es immer und überall heißes Trinkwasser. Manchmal gab es gar kein Kaltes. Das war klasse. Doch die Thermoskanne liegt in Tijuana und China ist fern. Nun müssen wir bei dem Wetter eben häufiger Pausen in Bäckereien und auf Weihnachtsmärkten mit Glühweinständen machen. Das geht zwar etwas ins Geld, aber dafür kochen wir nun meist selbst und essen kaum auswärts.

Im Zentrum von Mainz

Im Zentrum von Mainz

Der Rheinradweg ist sehr einfach zu finden und zu fahren. Bald liegt Mainz hinter uns und wir radeln einfach weiter. Eigentlich haben wir schon Glück mit dem Wetter, es ist zwar eiskalt, aber immerhin hat es kein einziges mal geregnet seit wir Deutschland erreicht haben. 5 Grad und Regen ist schlimmer als -5 Grad und Sonne. In Bingen am Rhein legen wir eine längere Pause ein. Es ist einfach viel zu schön hier! Die kleine Stadt die schon vor 2000 Jahren Heimat für Kelten und Gallier war, bedeutet das Ende des Oberrheins und den Anfang des Mittelrheins.

Blick von der Burg Klopp hinunter nach Bingen

Blick von der Burg Klopp hinunter nach Bingen

Wir wandern hinauf auf die Burg Klopp, wo wir sehen wie weiter unten zwischen Burg und Fußgängerzone gerade ein Markt aufgebaut wird. Es ist ein mittelalterlicher Weihnachtsmarkt! Spätestens jetzt fällt die endgültige Entscheidung, die Pause auszuweiten und gleich die Nacht hier zu verbringen. Im Hellen hätten wir es ohnehin nicht mehr bis nach Koblenz geschafft. Wir verbringen einen richtig romantischen Abend, spazieren über Pflastersteine und durch kleine Gassen, trinken unser erstes Glühbier auf dem mittelalterlichen Markt, bestaunen die Trinkhörner einiger eingefleischter Mittelalterfans, lauschen den Tönen der alten Instrumente und wärmen uns an kontrollierten Feuern.

Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt in Bingen

Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt in Bingen

Der nächste Tag startet mit einer Nebelwand. Das ist etwas unglücklich. Das obere Mittelrheintal zwischen Bingen und Koblenz ist 2002 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt worden und soll der schönste Abschnitt des deutschen Teils des Rheinradwegs sein. Wir trödeln also absichtlich, in der Hoffnung, dass sich der Nebel bald verzieht. Gegen 11 reicht es uns. Na dann eben nicht.

Am Rheinufer

Am Rheinufer

Der Rhein fungierte hier lange als Straßenersatz durch das Rheinische Schiefergebirge. Da das Anlegen von Straßen in Hunsrück, Eifel, Taunus und Westerwald zu Römerzeiten sehr kompliziert war, geschah der Transport von Gütern und Menschen durch den hier recht engen und schnellen Fluss. Auch heute sehen wir einige Containerschiffe. Flusskreuzfahren wird es wohl eher im Sommer geben.

Roberto along the Rhine bikepath

Erst viel später reißt es ein bisschen auf

Wir radeln vorbei an den romantischen Rheinhängen, aber können kaum etwas erkennen. Kurz von St. Goar halten wir. Dort befindet sich die Loreley, der wohl berühmteste Schieferfelsen der Gegend. Von oben soll man einen tollen Blick auf die Hänge und Dörfer mit ihren Burgen haben. Wir sehen nur etwas Gestein und viel Nebel. Schade, so viel zu unserem Höhepunkt. In Clemens Bretanos‘ „Godwi“ ist die Rede von der schönen Lore Lay, die die Männer in ihren Bann zieht und sie dann mit ihrem Zauberblick tötet.

cycling to the Lorelay o the Rhine River

Unser Highlight des Tages liegt leider hinter der Nebelschwade

Auch das gleichnamige Felsmassiv hat schon einige Seemänner auf dem Gewissen, denn hier fließt der Fluss schnell und das Bett ist eng. Die große Sandbank am gegenüberliegenden Ufer sorgt für eine ruhige Strömung auf unserer Seite. Wo sich die ruhige und die schnelle Strömung treffen, entstehen gefährliche Strudel. Außerdem warten viele heimtückisch versteckte Felsen auf mutige Schifffahrer. Mittlerweile hat man große Teile der Riffe gesprengt, dennoch passieren auch heute noch Unglücke. Gut dass wir mit dem Rad auf dem Trockenen unterwegs sind.

Cycling the Eurovelo 15

Der Nebel verzieht sich und wir genießen den Tag

Nach einem späten Mittagessen verzieht sich endlich der Nebel und wir radeln in herrlichem Sonnenschein weiter. Immer mehr Burgen entdecken wir auf den Bergkämmen und immer wieder halten wir. Dennoch erreichen wir Koblenz noch im Hellen. Hier übernachten wir bei Christian und Grit, einem reiseverrückten Paar, das uns von ihrer Tour durch Island vorschwärmt, bis wir uns fest vornehmen, einmal selbst hinzufahren.

Die Marksburg am anderen Rheinufer

Die Marksburg am anderen Rheinufer

In Koblenz legen wir einen Ruhetag ein und treffen uns mit meinen Schulfreundinnen und noch-immer-Freundinnen Ann-Cathrin und Lena, sowie mit deren Freunden André und Björn und ihren Kindern. Es gibt noch viel mehr Glühwein, Gekicher und „Weißt du noch…?“-Geschichten und es ist doch tatsächlich, als hätten wir uns erst gestern zuletzt gesehen. Nur dass wir alle etwas älter sind und Lena Kinder hat. Was für ein Tag! Erst spät verabschieden wir uns. Wir haben noch über eine Woche des Radelns vor uns. Morgen geht es los in Richtung Rhein- und Ruhrgebiet. Da war ich auch vorher noch nie. Mehr davon gibt’s im nächsten Blog.

Old house front on the Eurovelo 15 in Germany

Auf der Strecke gibt es viele alte Gebäude

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