English Version: Cycling the Dempster Highway Part 1
Dempster Highway per Fahrrad Teil 1: Hungrig wie die Bären
Land: Yukon, Kanada
Von Dawson City bis Eagle Plains
Draus gelernt: Roberto und ich kommen locker mit drei Litern Wasser am Tag hin.
Drüber gelacht: „Trinkbares Trinkwasser“ das abgekocht werden muss
Schönstes kleines Wunder: Essenspaket fürs Regenteam
Größte Herausforderung: Hunger und Matsch
Geradelte Tage: 5
Geradelte Kilometer: 414
Durchschnittliche Kilometer pro Tag: 82,8
Insgesamt bis Eagle Plains geradelte Kilometer: 20.692
Dempster Highway per Fahrrad Teil 1.
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Letzten Blog verpasst? Hier ist er: Taylor Highway und Top of the World Highway per Fahrrad
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Dempster by bicycle – cycling the true North
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Dempster Highway per Fahrrad Teil 1
Der Dempster, das ist eine 740 ungeteerte Kilometer lange Einbahnstraße die in Inuvik, bei über 68 Grad Nord endet. Nur wer ganz viel Zeit mitgebracht hat, kann noch höher hinauf fahren, denn im Winter gibt es eine Eisstraße hinauf nach Tuktoyaktuk. Dieses Jahr ist die letzte Chance, diese zu befahren, denn ab dem nächsten Winter wird an einer 137 Kilometer Schotterstraße gearbeitet, die das ganze Jahr über befahrbar ist.
Aber Inuvik ist uns fürs erste nördlich genug. Der Dempster riecht nach Abenteuer. Taiga, Tundra, Bären, Elche, Karibus, einfach Wildnis. Das erste Gebäude steht bei 71,5 km, dort kann man sich über den Tombstone Nationalpark informieren. Dort gibt es sogar ein Klo mit Wasserspülung. Dann kommt bis Kilometerstein 369 (halbe Strecke) nichts. In Eagle Plains wohnen ganze 8 Menschen. Erst nördlich des Polarkreises kommen die einzigen beiden Dörfer auf dem Dempster: Fort McPherson (etwa 900 Einwohner) und Tsiigehtchic (150 Einwohner).
Unser Zweierteam ist gewachsen. Seit Alaska radeln wir mit Martine aus Québec und für den Dempster haben wir uns außerdem Denise und Luzia aus Deutschland mit ins Boot geholt.
Wir haben nämlich von den wildesten Bärengeschichten gehört und beschlossen, dass mit der Gruppengröße auch die Sicherheit ansteigt. Ein kleiner abenteuerlustiger Teenage-Bär mag wohl einzelne Leute spaßeshalber angreifen, aber ein Riesentier mit fünf Köpfen, zehn Rädern und ebensovielen Armen und Beinen ist dann doch eine Spur zu viel.
Aus der Zwecksgemeinschaft wird sehr schnell eine harmonische Truppe und jeder gibt auf jeden Acht. Sogar das Essen wird geteilt – und Essbares ist uns auf dem Dempster mehr Wert als Gold.
Zumal es ohnehin 551 Kilometer lang keinen Laden gibt, um dieses auszugeben. Aber dazu später mehr.
Es ist ein sonniger Tag. Martine radelt los, während wir noch faul im Zelt liegen. Es ist 13 Uhr als auch wir endlich startklar sind.
Die ersten 40 Kilometer zur Dempster-Kreuzung sind flach und nicht weiter spektakulär. Dann biegen wir links ab in Richtung Abenteuer. Nach ein paar Metern endet der Asphalt. Doch der Straßenbelag ist super und wir kommen gut voran. Siebzig Kilometer lang würde es nun leicht bergauf gehen. Wir singen, um die Bären fern zu halten und auch einfach so, weil uns ja ohnehin niemand hören kann.
Die Bärenglocke haben wir abgenommen. Dawn aus Inuvik hatte uns nämlich erklärt, dass einige Bären, die sich gerne in der Nähe von Campingplätzen aufhalten, das Geklingel mit dem Koch-Geklapper von Töpfen und Pfannen verwechseln könnten und dadurch erst angezogen werden. Singen macht auch viel mehr Spaß.

Hier haben wir zwei Möglichkeiten. Anhalten und warten bis die Staubwolke vorbei ist, oder Augen zu und durch.
Die Taiga zieht sich. Kleine krumme Fichten zu beiden Seiten, Birken gibt es immer seltener. Nach einer Weile staune ich nicht schlecht, als ich im Rückspiegel zwei andere Radler sehe.
Luzia und Denise sind noch später als wir losgekommen. Sie haben einen Anhalter an die Kreuzung genommen und uns nun schnell eingeholt. Martine hat mittlerweile schon einen Platz zum zelten entdeckt und uns über eine Autofahrerin eine Nachricht zu ihrem Standpunkt hinterlassen.
Martine hat einen super Platz gefunden, der vermutlich schon viele Jahre den Jägern als Zeltplatz dient. Es gibt Feuerstellen und sogar eine verrostete Box in der wir unsere Lebensmittel und Badezimmerprodukte einigermaßen gut verstecken.
Der nächste Tag schlaucht mich. Wir haben einige kleine Kalorien-Snacks dabei, Trockenobst, Studentenfutter, Müsliriegel, von denen wir dachten, dass sie uns als Frühstück und Mittagssnack reichen. Doch was ich wirklich brauche, ist mehr Volumen.

Alles was nach Essen riecht wird verbrannt. Die Reste sammeln wir ein und schmeißen sie am nächsten Mülleimer weg.
Mein Magen knurrt immerzu, weil ich ihn nie genug auffülle. Erst zu Abend, wenn wir uns eine Tüte gefriergetrocknetes Essen teilen, legt sich das Knurren einigermaßen. Das hilft natürlich weder der Stimmung noch der Motivation. Ich habe keine Lust mehr. Es ist gerade einmal Tag zwei.
Ich komme immer langsamer voran und kann die tollen Tundra-Landschaften gar nicht richtig genießen, weil ich dauerhaft versuche, schneller zu fahren. Doch als ich komplett den Anschluss verliere und die anderen aus dem Blickfeld sind, beginne ich meinen „Solo-Tag“ zu genießen.
Nach knapp 84 Kilometern und über sechs Stunden auf dem Sattel entdeckt Roberto einen kleinen Weg, der zum Fluss führt. Die Mücken fressen uns auf und wir sind heilfroh über das 98%-Deet Wundermittel, das Curtis uns mitgegeben hat. Gift hin oder her. Das ist das Einzige was wirkt.
Am dritten Tag verlassen wir langsam die baumlose Tundra und radeln durch krumme und schiefe Schwarzfichten und kleine Birken. Im Permafrostboden überleben nur die Kleinsten.
Die Mädels haben mittlerweile ein Wildpferd samt Fohlen gesehen, ein Stachelschwein, einige Elche und einen Vielfraß. Wir hingegen können nur eine Elchkuh, eine Art Nerz (oder vielleicht war es auch was anderes), einen Adler und ein paar Hasen und Eichhörnchen aufweisen. Einige Murmeltiere haben wir gehört, aber nicht gesehen.

Ich hätte nicht schlecht Lust, mich einfach ein paar Stunden hinzusetzen und Tieren, Wasser und Wind zu lauschen.
Bald haben wir den Windy Pass hinter uns (sehr windig dort oben) und radeln gemütlich hinunter zum Engineer Creek Campground. Es ist noch früh am Nachmittag.

Der letzte Kilometer hinauf zum Windy Pass hat es wirklich in sich. Denise und ich kämpfen nicht schlecht.

Dann ändert sich die Landschaft ganz plötzlich. Von nun an radeln wir durch Beringia! Dieser Teil des Landes war während der Eiszeit so trocken, dass er weder von Schnee noch Eis bedeckt war und sich daher seit lange vor der Eiszeit kaum verändert hat. Das muss man sich mal vorstellen! Abgesehen von der Straße haben wir so ziemlich den gleuchen Blick wie die ersten Homo Sapiens die hier vor Ewigkeiten gewohnt haben!
In Kanada gibt es viele Staatscampingplätze, die im Yukon um die $12 pro Nacht kosten (man checkt sich selbst ein). Ausgestattet sind diese meist mit (Kiesel-) Stellplätzen mit Picknickbank und Feuerstelle, Plumpsklos voller Mücken und ggf. einer Kochhütte und Trinkwasser.

Es gibt Sulphur Quellen in der Nähe und manchmal sind die Flüsse ganz orange-rot. Gut dass wir vorher schnell die Flaschen aufgefüllt haben!
In Engineer Creek gibt es keinen Wasserhahn, dafür aber einen Fluss. Das Wasser ist laut einem Schild „trinkbares Trinkwasser dass aber vor dem Trinken zehn Minuten abgekocht werden muss“. Das soll mal einer verstehen.
Direkt in der Einfahrt entdecken wir Bärenspuren im Lehm. Zum Glück ist kein Bär in Sicht.
Laut Martines Recherche gibt es auf den folgenden 175 Kilometern weder Flüsse noch sonstige Wasserquellen. Wir sammeln also alles zusammen was als Wasserbehälter genutzt werden kann und füllen es auf.
Dann wird das gelbe Wasser durch die Pumpe gequetscht und nochmal Infrarot behandelt – fertig. In der Kochhütte sieht es aus wie in einer Fabrik. Flaschen überall, manche mit gelbem Wasser, andere mit Klarem.
Nachdem alle Vorbereitungen getätigt sind, wollen wir weiter. Doch es ist Regen gemeldet und bei Regen kann der Dempster schnell zu einer klebrigen Matschpiste werden. Nach einiger Diskussion beschließen wir, die Nacht hier zu verbringen. Und kaum eine halbe Stunde später prasselt es auch schon los.
Wir verbringen die Nacht kurzerhand auf dem Boden der Küchenhütte, denn niemand hat Lust bei 5°C im Regen ein Zelt aufzustellen.
Der Regen hält an und wir müssen unsere Zwangspause verlängern. Das macht Martine gar nichts aus, denn in ihren riesigen Packtaschen müssen sich ganze Berge an Lebensmitteln verstecken.
Wir vier anderen hingegen haben vier Tage für die halbe Strecke eingeplant und rationieren jede Portion. In Eagle Plains wartet mittlerweile das Essen für die zweite Hälfte der Strecke auf uns. Das haben nette Touristen für uns mitgenommen (organisiert durch das NWT Info Zentrum in Dawson City), damit wir nicht alles schleppen müssen und vermutlich auch wegen der Bären.
Doch Eagle Plains ist noch 175 Kilometer entfernt und wir haben jetzt Hunger. Von 1 ½ Scheibe Brot zum Frühstück geht es runter auf eine. Snacks gibt es keine mehr. Auch der Tee ist in Eagle Plains, doch wir sind kreativ und trinken heißes Wasser mit Milchpulver und Honig. Als auch das zu Ende geht, machen wir es wie in China und begnügen uns mit heißem Wasser ohne alles.

Später bekommen wir noch jede einen Apfel. Wir freuen uns so sehr, dass wir beschließen dass das ein sehr guter Grund für ein weiteres Gruppenbild ist. Diesmal mit dabei: Vogelbeobachterin Emily (rechts).
Wir frieren uns so durch den Morgen, denn der Kamin hat ein rostiges Ofenrohr. Gegen Mittag beschließen wir, das Warnschild zu ignorieren und das Feuer trotzdem anzuwerfen. In diesem Moment wird aus einer miserablen Zwangspause ein angenehmer Nachmittag mit Kartenspielen.
Im Laufe des Nachmittags füllt sich die Hütte. Ein nettes Paar aus Wisconsin, das „mal schnell zum Polarkreis und dann zurück“ fährt, bietet uns an, Snacks aus Eagle Plains mitzubringen. Viele Stunden später sind sie wieder da, der Wohnwagen ist so matschig, man könnte meinen er sei im Tarnanzug.
Die Einfahrt zum Camping hat sich mittlerweile in einen See verwandelt. Die Straße sei kaum befahrbar berichtet Susan. Trotzdem – geschafft haben sie es. Und wir bekommen unsere Snickers und Chips.
Wenn der Regen anhält, werden wir jedoch auch mit einem extra Snickers in eine wirklich ernste Nahrungsmitteldürre kommen. Nach langem hin und her beschließen wir, in diesem Fall zurück zum Einkaufen nach Dawson und zurück zu trampen. Kaum war der Entschluss gefasst, verabschiedet sich ein weiteres Paar auf Durchreise. Ob wir noch irgendwas brauchen, Wasser vielleicht, oder Essen. Beim Wort „Essen“ drehen sich vier Köpfe ungläubig in Richtung Tür.
Martine hat ihren Essdrang überraschend gut im Griff, sie lebt hoch zufrieden von trockenen kalten Tortillas und gefriergetrocknetem Tütenessen. „Lasst mich mal sehen, was ich noch übrig habe“, verspricht Wilf, verschwindet in den Regen und kommt kurz darauf mit einer ganzen Box voller Leckereien wieder. Das war die Notration für den Fall dass die Straße unbefahrbar ist. Nun geht es für ihn zurück nach Dawson und das Essen soll alles für uns sein. Wir glotzen erstmal ganz ungläubig und bedanken uns dann überschwänglich. Weihnachten im Juli.
Bald füllt sich die Hütte weiter. Hobby-Ornithologin Emily aus Alberta fährt den Dempster mit einem alten VW Scirocco hinauf. Auch sie traut sich nicht so recht in den Matsch und steckt mit uns fest. Dazu kommen Sheriff Justin und Feuerwehrfrau Laura, die in ihrer Heimatstadt in Colorado mit Motorrädern gestartet sind. Und dann noch zwei Geologinnen, die hier für einige Tage ihre Zelte stehen haben. Es wird richtig gemütlich. Justin kramt einen Wasserschlauch voll Wein heraus, Emily steuert heiße Schokolade mit Whiskey bei und wir teilen die neu erworbenen Crackers mit Erdnussbutter. Der Kamin bullert und wir erzählen Geschichten.
Nach gut 36 Stunden hört der Regen um 5 Uhr morgens endlich auf. Wir trauen dem Ganzen nicht so recht. Wer weiß wie lange die Straße zum Trocknen braucht. Roberto watet durch den See zur Straße und hält Autos und Motorräder an, um nach der Beschaffenheit der Straße zu fragen.
Nachmittags um 3 sind wir dann soweit. Die Räder wiegen etwas mehr mit all dem Wasser. Die Aussichten sind gut, nun werden noch Email Adressen und Umarmungen verteilt. Das Regenteam löst sich auf.
Martine besteht darauf dass wir pro Person 9 Liter Wasser pro Tag einplanen. Das macht 36 Liter für Roberto und mich! Normalerweise haben wir weniger als drei pro Nase dabei. Wir füllen was wir haben plus jede Menge leere Colaflaschen mit dem mühsam gefilterten Flusswasser. Das reicht uns dicke.
Die ersten 50 Kilometer lang folgen wir dem Oglivie Fluss, dessen Wasser eigentlich ganz super aussieht. Auf der anderen Straßenseite stürzen sich kleine Wasserfälle mit Quellwasser die Felswand hinunter. Da waren wir wohl falsch informiert.
Ab dem Seven-Mile-Hill radeln wir dann aber wirklich auf dem Bergkamm und alle Quellen liegen links und rechts des Weges weiter unten in den niedrigen Büschen der Tundra. Der Blick auf die Oglivie Bergkette ist ein Traum. Es ist nach 23 Uhr und die tiefe Sonne färbt die Berge in cremefarbenen Glanz.

Der Blick hinunter auf die Bergkette hilft beim bergaufradeln. Je höher ich komme, umso besser die Aussicht.
Bei Kilometerstein 260 hat Emily uns weitere 10 Liter Wasser hinterlassen. Neben dem Kanister liegen zwei Dosen Bier im Gestrüpp. Emily ist einfach großartig. 18 Kilometer später erreichen wir Wasservorrat Nummer zwei, den eine Familie aus Québec für Martine mitgenommen hat: ein kompletter Bärenkanister voller Flusswasser!
Sie musste eben auf ihre neun Liter bestehen. Nun brauchen wir aber den Bärenkanister um nachts unser Essen bärensicher zu verpacken. Also muss Martine ihren Schatz schweren Herzens wegschütten. Ganz so viel haben wir den Tag über dann doch nicht verbraucht.
Wir stellen die Zelte einfach an Ort und Stelle auf, denn es ist weit nach Mitternacht und unter 5°C. Außerdem soll es ab hier matschiger werden. Die Sonne geht schon fast unter als wir gegen zwei Uhr morgens völlig durchgefroren in die Federn kriechen.
Der nächste Tag startet sonnig. Der Matsch ist angetrocknet und wir können in den tief eingegrabenen Spuren der LKWs fahren, was nicht ganz einfach ist. Dass hier zwei Tage zuvor ein ganzes Wohnmobil durchgekommen ist, können wir kaum glauben.
Unter dem Matsch ist die Straße extrem holprig. Wir werden durchgeschüttelt wie beim Rodeo. Dazu geht es immerzu bergauf und bergab. Es regnet immer wieder, dann ist es wieder heiß.
Wir ziehen uns immer wieder die Regensachen an und aus. Ich bin völlig am Ende, als der letzte lange Anstieg auf uns zukommt. Der holprige Matsch war im Vergleich zu dem tiefen Kiesel hier ein Zuckerschlecken.
Wir radeln wie auf Eisschollen. Über acht Stunden sitzen wir heute auf dem Rad um knapp 92 Kilometer zurückzulegen. Dann ist es um 20.10 Uhr geschafft. Vor uns liegt Eagle Plains. Einwohnerzahl ist acht.
Es gibt einen Campingplatz mit Duschen, unbezahlbare Hotelzimmer und ein Restaurant. Seit Tagen haben wir uns auf die Hamburger hier gefreut. Wir lehnen die Räder wie sie sind an eine Bank und stürzen ins Restaurant. Geschlossen. Hier macht die Küche um 20 Uhr zu. Ich bin am Boden zerstört. Welches Restaurant macht denn bittesehr schon abends um acht Feierabend?
Da kommen uns Denise und Luzia entgegen. „Wir haben einfach mal für euch mitbestellt, die Burger dürften bald fertig sein.“ Ich grinse über beide Ohren. Das ist wahre Kameradschaft. Da haben die beiden allen ernstes mit dem Essen auf uns gewartet!
Kurz darauf kommt auch Martine, der noch 500 Meter vorm Ziel ein Schwarzbär über den Weg gelaufen ist. Keiner spricht ein Wort bis alle Burger und Pommes verschlungen sind.
Ein paar Minuten lang hört man nur kauen, schmatzen und schlürfen. Dieses Festmahl haben wir uns verdient. Seit Dawson City haben wir 30,22 Stunden im Sattel verbracht, das sind gut sechs pro Tag. Ab hier sind es nur noch 369 Kilometer bis nach Inuvik!
Hier geht’s weiter zum nächsten Teil: Dempster Highway per Fahrrad Teil 2: Mit dem Rad in die Arktis
Willst du selbst das Abenteuer Dempster per Fahrrad wagen?
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Dempster by bicycle – cycling the true North
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2009 waren meine Frau und ich auch auf dem Dempster Hwy unterwegs – allerdings im Auto. Eure Erlebnisse wecken viele schöne (und weniger schöne) Erinnerungen. Als wir eine Reifenpanne hatten, half uns ein LKW-Fahrer aus Inuvik und lehnte einen Dank ab. Hilfe sei hier selbstverständlich. Wir sahen etliche Radfahrerinnen und Radfahrer und haben sie – wie jetzt Euch – sehr bewundert!