Leshan, Sichuan, China, Dezember 2012
Seine Ohren sind sieben Meter lang, auf seinen Schultern könnte man ein Basketballturnier veranstalten und um von Kopfhöhe hinunter zu seinen Zehen zu gelangen musste ich so einige Treppenstufen herabklettern. Und dabei sitzt er noch ganz gemütlich in seinem Felsbett. Der große Buddha von Leshan ist eine 71 Meter große in Fels gehauene Statue der buddhistischen Gottheit Maitreya.
Im Jahre 713, in der Tang Dynastie wurde mit dem Bau begonnen. Das Projekt leitete ein Mönch namens Hai Tong, der hoffte, eine gigantische Statue könnte die Flussgeister beruhigen. Diese hatten nämlich beim Zusammenfluss der Flüsse Min, Qingyi und Dadu für so manchen Bootsunfall gesorgt.
90 Jahre dauerten die Bauarbeiten. Am Ende hatte sich die reißende Strömung tatsächlich beruhigt. Doch auch die vielen im Fluss gelandeten Felsbrocken und Steine, die sich bei den Bauarbeiten gelöst hatten, trugen ihren Teil dazu bei.
Heute lässt sich der große Buddha von Leshan zu Fuß oder per Boot vom Wasser aus erkunden. Eine in Fels gehauene Treppe führt von Höhe seines Kopfes hinunter zu seinen Zehen. Trotz der Touristenmassen spürte ich neben den Zehennägeln der gigantischen Statue einen innere Ruhe und Gelassenheit, wie sie nur das leichte Schmunzeln eines Buddhas ausströmen kann.
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